Sonntag, 25. September 2011

Lipizzaner in Piber

Gestern war ich im Bundesgestüt Piber, wo die berühmten Lipizzaner gezüchtet werden. Es ist ein wunderschöner Ort zwischen grünen Weiden in der Weststeiermark. Bei der Herbstparade haben mir am besten die Mutterstuten und ihre Fohlen gefallen. Im Anschluss folgen einige Bilder von diesem Ausflug. Beim nachfolgenden 1. Lipizzanerkulinarium im Schloss gab es ein ausgezeichnetes Buffet von steirischen Meisterköchen.
Das Schloss, früher ein Kloster des Stifts St. Lambrecht, erstmals 1920 Heimat der weißen Pferde

Eiber der Zuchthengste mit dem ausdrucksvollen und edlen Kopf mit dem oftmals geramsten Profil, den großen lebhaften und klugen Augen sowie kurzen, gut aufgesetzten Ohren.

Die schönen Fohlen, von denen jährlich 30 bis 40 auf die Welt kommen.


Auch die Stuten müssen Reitunterricht bekommen.

Die ein- bis dreijährigen Junghengste, die die Sommermonate auf den Almen in 1500m Seehöhe. verbringen. Dies ist ein besonders wichtiger Abschnitt in der Aufzucht der Lipizzaner, denn durch die teils steilen und steinigigen Hänge der Almen erlangen sie die notwendige Trittsicherheit, Ausdauer und Abhärtung. Wenn mit 3 Jahren die Leistungsprüfung für die Stuten beginnt, werden die Tiere zunächst langsam an das neue Umfeld gewöhnt. Zaumzeug, Longe und Geschirr, alles wird dem Tier so näher gebracht, dass es zunächst einmal Vertrauen in die neuen Aufgaben gewinnt. Das körperliche Training an der Longe und später im Gespann soll die Fitness gezielt steigern. Erst im Alter von fünf Jahren beginnt die Ausbildung unter dem Sattel.

In der Ausbildungsstufe Die Hohe Schule: bringt der Bereiter sein Pferd zur Perfektion. Was nun folgt, richtet sich nach der besonderen Eignung, Begabung, Kraft und Sensibilität des jeweiligen Hengstes und nach dem, was der Hengst anbietet. Es dauert durchschnittlich 6 Jahre bis ein Hengst in der Schulquadrille eingesetzt werden kann und damit seine Ausbildung zum Schulhengst beendet hat.

Und hier nun ein brauner Lipizzaner (ca. alle 2 Jahre wird ein solcher geboren), der eine besonders schön zeigte, was man mit einem Pferd alles machen kann, wenn das Vertrauen groß genug ist. Das war auch sehr imposant.


Bis zu 6 Monaten bleiben die Fohlen bei ihren Müttern, ein schöner Anblick!



Gespannfahren hat auch eine große Tradition in Piper, hier zwei Tandemgespänne
 
Und hier nochmals die Herde in ihrer ganzen Pracht
Jedem Pferdefreund kann ich einen Ausflug nach Piber nur wärmstens empfehlen.

Der Schlusspunkt meines Besuches war das Kulinarium, das heuer das erste Mal stattfand. Dazu war der Innenhof des Schlosses prunkvoll geschmückt.


Der Reinerlös kam dem Bundesgestüt Piber zugute.



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