Konstantin Wecker ist wie guter Rotwein, er wird mit dem Alter immer besser.
Mit neuen Songs von seiner letzten CD Wut und Zärtlichkeit, alten Hadern und Gedichten verzauberte er das Grazer Publikum im Kammersaal am und hinter dem Bösendorfer-Flügel - und ich mitten drin. Mit von der Partie sind auf der aktuellen Tour der Pianist Jo Barnikel, der Gitarrist und Perkussionist Jens Fischer-Rodrian und der dänische Pedal-Steel-Spezialist Nils Tuxen, die alle Super-Musiker sind und perfekt zusammenpassen.
Poesie - vertonte Prosa von Brecht, Rilke, Kästner. Ironie und Wut aber eben auch in den Liedern spürbare Zärtlichkeit prägen seine Musik. Und auch für seine Ehrlichkeit lieben wir Konstantin Wecker. Er lebt auf der Bühne auf und improvisiert und man merkt, dass er noch immer immensen Spaß daran hat. Alte Lieder werden neu und anders interpretiert und damit auch reifer, wie der Interpret. Das Publikum dankte mit Standing ovations und tanzte, klatschte und jubelte.