Donnerstag, 30. Januar 2014

Frauenportrait: Kate Moss in aller Munde

Kate Moss
Kate Moss auf Polyvore

Kate Moss ist schon 40 und ist derzeit in aller Munde. Aber nicht durch ihr Alter sondern durch ihre Präsenz in diversen Kampagnen und Medien. Toll, denn die erfolgreichen Models sind normalerweise um die 20. Nicht jeder von uns sieht so aus, aber es macht doch Mut für alle über 40-jährigen.

Auf dem Blog Modepilot (Gemeinschaftsprojekt der Modejournalistinnen Barbara Markert und Kathrin Bierling) sind einige Beispiele für jüngste Kate Moss-Werbung zu sehen. Der Blog ist es sowieso wert, regelmäßig reinzuschauen!

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Montag, 27. Januar 2014

Filmtipp: Diana

Diana
Diana auf Polyvore
Und schon wieder eine Filmkritik! Derzeit gibt es so viele Kinofilme, die ich interessant finde.

Der Film Diana hat mich nicht so beeindruckt. Eigentlich ist Grundlage für diesen Film ein fiktionales Buch von Kate Snell: Diana, her last love. Es geht um die angebliche Liebesbeziehung mit dem Chirurgen Hasnat Khan, doch wird diese nicht sehr prickelnd erzählt. Der Film beginnt 1995, nachdem Diana (Naomi Watts) schon drei Jahre von Prinz Charles getrennt war. Sie ist alleine und traurig, gefangen in ihrer goldenen Welt. Als sie den Herzchirurgen Hasnat trifft, verliebt sie sich in ihn, denn er behandelt sie nicht wie eine Prinzessin. Zwei Jahre halten sie ihre Romanze geheim, was nicht immer leicht ist, denn Diana gehört zu den berühmtesten Frauen der Welt. Doch Hasnat beendet die Affaire, denn er kann mit den ständigen Paparazzi-Attacken nicht leben. Daraufhin geht Diana zu Dodi Fayed, um Hasnat eifersüchtig zu machen und die Medien zu täuschen. Am verhängnisvollen Abend des 31. August 1997 in Paris nimmt der Film dann sein Ende.

Die Liebesgeschichte lebt von der Performance Naomi Watts. Sie geht in der Rolle der Diana ganz auf. Ihre Bewegungen und die Mimik sind sehr gut getroffen. Ihr Liebhaber kommt allerdings ziemlich farblos herüber und der Film ist nicht sehr spannend, vielleicht auch, weil wir alle schon wissen, dass die Geschichte mit Dianas Tod enden wird. Der Regisseur David Hirschbiegel versteht es nicht, tiefer unter die Haut blicken zu lassen, auch die Dialoge sind oftmals nur Zitate von Dichtern oder Philosophen. 

Ich würde diesen Film nicht unbedingt weiterempfehlen. Doch Naomi Watts Schauspielleistung und auch die Maske und die Kostüme sind durchaus sehenswert, vor allem für Diana-Fans. 

Mittwoch, 22. Januar 2014

Filmtipp: Der Medicus - spannende Buchverfilmung

Ich habe 1987 das Buch Der Medicus von Noah Gordon nahezu verschlungen, denn es war sehr spannend. Da war es ganz klar, dass ich auch den Kinofilm ansehen werde. Die Romanverfilmung von Philipp Stölzl fasst die Vorlage auf die wesentlichen Teile der Handlung zusammen. Der Film wird so nie langweilig, obwohl er 150 Minuten dauert. So scheinen sich alle Probleme des Helden etwas zu schnell zu lösen. Das Mittelalter wird faszinierend als düstere Zeit dargestellt, wo die normalen Menschen nicht viel zu lachen hatten. Die Bilder der Landschaf von England und der Wüste aber auch die Städte und Kulissen sind eindrucksvoll anzusehen. Der damals bestehende große Kontrast zwischen der Gottgläubigkeit Europas und dem aufgeschlossenen Orient wird sehr deutlich. Eine opulente und spannende Verfilmung, die ich jedem Abenteuerfilmfreund wärmstens empfehlen kann. Hier als Vorgeschmack:



Robb Cole (grandios gespielt von Tom Payne) ist zehn Jahre alt als seine Mutter, die die Kinder alleine aufziehen muss, an einer Blinddarmentzündung stirbt. Im Jahr 1021 gibt es keine Hilfe für sie. Er wird von seinen Geschwistern getrennt und schließt sich einem fahrenden Bader an. Er lernt von ihm die einfachen Dinge, die ein Heilkundiger damals machen durfte (grandiose Szenen z.B. beim Zahnziehen mit einer riesigen Zange ohne Betäubung). Ich musste immer wegsehen. Als der Bader von einem jüdischen Arzt am Auge erfolgreich operiert wird, erfährt er von Ibn Sina (Ben Kingsley), dem bekanntesten Mediziner in Isfahan. Seine Reise dorthin ist mit Abenteuern gesät, er muss sich ab dort als Jude ausgeben und auch die Aufnahme in die Schule für Medizin ist nicht so einfach. Sie gelingt ihm und er geht ganz in den Studien auf, findet Freunde, verliebt sich und entwickelt sich zum Musterschüler. Als er eine Leiche aufschneidet, was damals strengstens verboten war, wird er entdeckt und verurteilt. Da die Seldschuken Isfahan einnehmen, entwickelt sich ein großer Tumult und Robb rettet die Juden aus der Stadt.

Der Medicus
Der Medicus auf Polyvore
Ben Kingsley passt perfekt für die Rolle des Gelehrten. Stellan Skarsgard ist lustig und starrköpfig als Bader und Tom Payne ist als Newcomer hervorragend. Regisseur Philipp Stölzl das Mittelalter und seine Besonderheiten sehr detailgetreu auf die Leinwand. Wer den Film versäumt, kann immer noch das Buch lesen. 

Sonntag, 19. Januar 2014

Buchtipp: Rebekka Reinhard ist Schön?

 erhältlich bei Amazon
erhältlich bei amazon

Die deutsche Philosophin Rebekka Reinhard (sie sieht sehr gut aus) hat in ihrem neuen Buch "SCHÖN!: Schön sein, schön scheinen, schön leben - eine philosophische Gebrauchsanweisung" die Phänomene der Schönheit von der Klassik über das Barock bis zur Modernen beschrieben. In unserer Gesellschaft wird das Thema Schönheit viel diskutiert. und ist in den Medien immerfort präsent. Nachdem fast jeder Mensch versucht, sich selbst als schön zu empfinden und von anderen als schön wahrgenommen zu werden, wird heute mit allen Mitteln probiert zu neuer Schönheit zu gelangen. 
Die Autorin versucht herauszufinden, was schönsein eigentlich ist, handelt es sich dabei doch um subjektives Empfinden und versucht mithilfe der Philosophie eine Antwort zu finden. So macht sie eine Analyse aktueller Gegenwartsphänomene, wie etwa David Beckham, Daniela Katzenberger oder Heidi Klum. Man erhält interessante Fakten zu den Themen Körper, Seele und Geist. Ein Kapitel ist speziell den Männern gewidmet. Viele Zitate und Bilder machen das Buch abwechslungsreich und doch wissenschaftlich fundiert. 

Das Buch ist nicht nur für Philosophen sehr zu empfehlen. Der Zeitschrift Amica hat Frau Dr. Reinhard ein aufschlussreiches Interview zum Thema gegeben. Auf ihrer Homepage finden sich noch viele spannende Artikel zu ihren anderen Büchern und wie Philosophie im Alltagsleben helfen kann. 

Samstag, 18. Januar 2014

Filmtipp: Coco Chanel und Igor Stravinsky heute auf 3sat

Der Film "Coco Chanel & Igor Stravinsky" von Jan Kounen aus 2009 erzählt die angebliche Affäre der Designerin mit dem russischen Komponisten.


Am Pariser Théâtre des Champs-Élysées wird Igor Stravinskys Ballett "Le sacre du printemps" uraufgeführt und wird ein Reinfall. Zu modern und zu radikal ist die Komposition im Jahr 1913. Im Publikum sitzt Coco Chanel, gespielt von der atemberaubenden Anna Mouglalis. Die damals aufstrebende Modemacherin findet Gefallen an der neuen Musik. 

Sieben Jahre später begegnen sich Chanel und Stravinsky wieder. Sie bietet dem armen Exilrussen an, mit seiner Familie auf ihrem Landsitz zu wohnen und zu arbeiten. Bald beginnen die beiden eine Affäre, vor den Augen von Stravinskys schwindsüchtiger Gattin. Zahlreiche Liebschaften wurden Chanel nachgesagt, eine Bekanntschaft mit Stravinsky gab es, aber eine Affaire ist in Wirklichkeit nicht belegt sondern der Film beruft sich weitgehend auf eine fiktionale Vorlage (Roman von Chris Greenhalgh).

Die Art-Déco-Ausstattung ist sehr luxuriös und Lagerfeld und das Haus Chanel haben viele Chanel-Kostümen beigesteuert - ein Augenschmaus für jeden Modefan! Leider hat der Film kein besonderes Ende. Die Ex-Lover erinnern sich nach einem getrennt verbrachten halben Jahrhundert an ihre Affäre.

Eine Bildergalerie und Beschreibung des Films und der Charaktere: hier

Freitag, 17. Januar 2014

Hubertushöhe für Genießer

Wichtiger Nachtrag zur Hubertushöhe:
Leider sind die Pächter, die das Lokal so gut geführt haben, sind seit Ende Dezember 2014 nicht mehr dort. Wie es weitergehen wird oder wohin das ehemalige Pächterehepaar gehen wird, ist noch nicht publik!

Am Samstag konnte ich das Restaurant Hubertushöhe in Graz-Gösting besuchen. Ich war schon neugierig, weil ich schon viel darüber gehört habe und das Gasthaus doch eine Haube bekommen hat.

Es liegt sehr abgeschieden, nur durch eine steile enge Straße erreichbar - oder zu Fuß. Der Ausblick von der Dachterrasse ist einzigartig, doch am Samstag hat es leider in Strömen geregnet. Das Ambiente im Innenbereich ist sehr rustikal, nicht gerade was man so von einem Haubenlokal eigentlich erwartet. Die Karte ist klein, mit typischer Hausmannskost mit modernem Twist. Das Preis-Leistungsverhältnis ist ausgezeichnet.

Die Bedienung war sehr nett und aufmerksam. Alles was wir bestellt und gegessen haben, war von sehr guter Qualität und geschmacklich sehr gut. Das Backhenderl mit Salat war ausgezeichnet. Vor allem die Nachspeisen haben es mir angetan. Die geeiste Kastanientorte war ein Gedicht! Weine gibt es auch hier auch glasweise. Ich kann es nur weiterempfehlen und komme bestimmt wieder!




Dienstag, 14. Januar 2014

Filmtipp: Blue Jasmine mit atemberaubender Cate Blanchett

Cate Blanchett  auf Polyvore
Die gebürtige Australierin Cate Blanchett (44) wurde 2014 mit dem Golden Globe als beste Schauspielerin in einem Drama ausgezeichnet. Für den Woody Allen Film  "Blue Jasmine", wo sie eine verarmte Millionärs-Witwe spielt. Es ist ihr dritter Golden Globe (nach „Elizabeth“ - 1999 und „I'm Not There“ - 2008). Deshalb habe ich mir nun endlich den Film angeschaut und war begeistert.

Als die Ehe der High-Society-Lady Jasmine (Cate Blanchett) mit dem Geschäftsmann Hal (Alec Baldwin) zerbricht, ist ihr glamouröses Leben in Manhattan zu Ende. Jasmine ist am Boden. Antidepressiva und Alkohol helfen ihr, oberflächlich die Fassade aufrechtzuerhalten, doch manchmal redet sie mit sich selbst und kehrt dabei in ihren Gedanken in ihre schöne Vergangenheit zurück. Sie zieht zu ihrer armen Schwester Ginger (Sally Hawkins) nach San Francisco, welche ihr vorübergehend ein Dach über dem Kopf gibt.  Jasmine fällt es sehr schwer, ein normales Leben zu führen und sie sucht nach Alternativen.

Der Film konzentriert sich voll auf die Hauptperson Jasmine (in Chanel und Fendi) mit der großartigen Cate Blanchett, deren Gesicht absolut überzeugt. Sie zeigt alle Facetten wie auch zahlreiche Nervenzusammenbrüche. Vor allem die letzte Szene fand ich sehr berührend. Woody Allen schafft es nämlich, dass man Jasmine als furchtbare Diva sieht aber zugleich Mitleid mit ihr hat. Sally Hawkins ist der quirlige Gegenpart Ginger. Alec Baldwin überzeugt als zwielichtiger Finanzier und notorischer Fremdgänger.

Lena Hoschek zeigt wie sexy geht

Gleich am ersten Tag der Berliner Fashion Week Herbst/Winter 2014 zeigte die Österreicherin Lena Hoschek viel Haut, zarte Spitze und elegante Wasserwellen. Die Designerin holte ihre Inspiration wie schon des öfteren bei den Pin-up-Girls der 40er und 50er. Ausgestellte Röcke und sehr weibliche Silhouetten dominieren das Bild. Topmodel Franziska Knuppe eröffnete die Show in einem wunderbaren goldenen Abendkleid. Elegantes Grau und Schwarz sowie Metalltöne wie Bronze und Gold, aber auch strahlendes Rot waren die Farben - sehr feminin.
Designerin Lena Hoschek auf Polyvore

Lena Hoschek hat 2005 mit 24 Jahren in der Grazer Altstadt ihr Label gegründet und nahm diesmal bereits zum 10. Mal an der Berliner Fashion Week teil. Ihre Mode ist nostalgisch und klassisch und am vorteilhaftesten für Frauen mit Sanduhr-Silhouette. Produziert wird in kleinen Betrieben in Europa.

Die Zeitung Graza hat ein Interview mit Lena Hoschek geführt und die schönsten Looks kann man ebenfalls auf dieser Seite betrachten. 

Sonntag, 12. Januar 2014

Star burst


Star burst auf Polyvore

Museum im Palais Graz

Deckenfresko 
Graz hat viele tolle Museen, so zum Beispiel das Museum im Palais in der Sackstraße 16, wo man die Kostbarkeiten der Kulturhistorischen Sammlung bestaunen kann. Das prachtvolle Palais Herberstein zählt zu den bedeutendsten Palais in Graz und gibt einen stimmungsvollen Rahmen dafür ab. Dieses Museum wurde erst 2011 renoviert und dient sei Mai 2011 als Museum.

Es beherbergt die Kunsthistorische Sammlung von Graz (mit wertvollen und kunsthistorisch bemerkenswerten Objekten). Derzeit kann man auch geschmiedete Eisenjuwelen von Bernard Schobinger ansgehen. Die interessante Ausstellung über Schuhgeschichte (viele historische Schuhe) und Schuhen mit Geschichte (z.B. Rennschuhe von Sebastian Vettel) ist leider nun vorbei. 



Eine Besonderheit des Palais Herberstein ist das von Josef Hueber errichtete Treppenhaus im Mittelflügel. Es ist von beiden Höfen aus zugänglich und die Prunkstiege zählt zu den schönsten barocken Anlagen der Steiermark. Die Deckenfresken stellen die Aufnahme Ganymeds in den Olymp und die 4 Jahreszeiten dar und stammen vom Maler Philipp Carl Laubmann. Im 2. Obergeschoß befinden sich die Prunkräume, u.a. auch der Spiegelsaal in Weiß und Gold mit den Prunköfen von Heinrich Formentini. 


Mittwoch, 8. Januar 2014

The Row mit älteren Models

The row
The row auf Polyvore
Die Olsen-Zwillinge sind zwar erst 27 Jahre alt, doch ihre Mode ist alterslos mit minimalistischen Shilouetten und luxuriösen, traditionellen Stoffen. Für ihre neueste Kollektion, die pre-fall 2014 collection, haben sie auch die passenden Models ausgesucht. Linda Rodin, Ursula Walliis und Esther de Jong zeigen die neuen Kleider. Diese drei Models sind schon in den 80-er und 90-er Jahren über die Runways gegangen, Linda Rodin ist sogar schon über 60.

Ashley und Mary-Kate Olsen ließen sich von älteren Menschen inspirieren, die in ihren Gärten arbeiten. Dicke, übergroße Mäntel und Capes, kuschelige Pullis und Wollröcke aus luxuriösen Materialien dominieren. Und sie sind für alle Altersklassen tragbar und auch noch in 20 Jahren. Sehr schön anzuschauen, doch naturgemäß auch sehr teuer. Es gibt also Bedarf an solcher Kleidung. Viele von uns sind nicht mehr 20 oder 30 und tragen nichgt jeden Tag kurze Partykleider und Stilettos. Die gesamte Palette gibt es auf der Vogue-Homepage.

Sonntag, 5. Januar 2014

George Clooney und Einstein

George Clooney hat auch einen Hund! Und zwar eine schwarze Cocker Spaniel Mischung aus dem Tierheim mit dem Namen Einstein.



Er erzählte dem Esquire im Jänner 2012 die Geschichte, wie die beiden zusammen kamen so: Vor ca. 2 Jahren suchte er einen Hund. Dieser sollte bereits stubenrein sein, denn er könne das nicht gut. Bei der Online-Suche sah er einen ganzen Film über Einstein, der sehr süß war. So rief er im Tierheim an und wollte Einstein haben. Die strenge Frau vom Tierheim antwortete aber, dass sie nicht wissen könnte, ob Einstein ihn auch mögen würde. Sie würde ihn zu ihm nach Hause bringen, aber wenn er ihn nicht mögen würde, würde sie ihn wieder mitnehmen. Um Einstein zum Bleiben zu überzeugen, griff Clooney zu einem Trick: Er hatte seine Schuhe mit Truthahnfleisch eingerieben. Einstein schmiss sich ihm sofort zu Füßen. Die Frau ließ Einstein natürlich gleich bei George Clooney. Und seit jenem Tag liebt Einstein ihn und folgt ihm überall hin. 

Auch in einem neuen Interview des Esquire mit Clooney wird über Einstein geredet. Bei einem kurzen Filminterview auf CBS kann man den süßen Cocker sehen und auch das Haus in L.A., in dem Clooney wohnt.

Eigenschaften dieser Hundereasse und weitere Fotos von Cocker Spaniels hier.

Freitag, 3. Januar 2014

Buchtipp: Wunderbuch von Raquel J. Palacio

Wunder - R. J. Palacio
Ein Lese-”wunder” ist geschehen: Ein anrührendes, außergewöhnliches Buch über innere Schönheit und Freundschaft. Ein Plädoyer für mehr Menschlichkeit, Toleranz und Herzenswärme. Für Kinder ab 10 aber auch für Erwachsene wärmstens zu empfehlen. 
August (10) ist anders als andere Kinder. Seit Geburt ist sein Gesicht extrem deformiert. Auch nach 27 Operationen ruft sein Anblick bei den meisten Leuten immer noch Abscheu, Entsetzen und Ekel hervor. Wie Auggie selber sagt: "Ich werde nicht beschreiben, wie ich aussehe. Was immer ihr euch vorstellt – es ist schlimmer."

Bisher ist August zu Hause von seiner Mutter unterrichtet worden, doch nun kommt er das erste Mal in eine Schule. Der erste Schultag beginnt mit viel Getuschel und Blicken hinter seinem Rücken. Doch August findet zwei Freunde: das Mädchen Summer und Jack, die ihn so mögen wie er ist und er beginnt sich in der Schule wohl zu fühlen. Nur belauscht August eines Tages ein Gespräch zwischen Jack und seinen anderen Klassenkameraden, die ihn immer ärgern, und bekommt einen falschen Eindruck von Jack. Da fällt er in ein großes Loch, aber mit viel Mut, Humor und Hilfe durch seine Familie kann er mit dieser Situation gut umgehen. 

Dieses Buch hat mir großartig gefallen! Neben August kommen auch seine Schwester Via und andere Figuren zu Wort, was es auch so intensiv und spannend macht, denn die Sicht dieser Personen belebt die Handlung. August selbst ist ein liebenswerter Junge, der eigentlich nur gemocht werden will. Wie ihm das gelingt und sich am Ende des Romans sogar all seine Mitschüler für ihn einsetzen – kann man intensiv in diesem Buch erleben. Es ist rührend, berührend und macht Hoffnung, dass es möglich ist, Intoleranz und Ablehnung zu überwinden. 

Die jungen deutschen Designer

Berlin bereitet sich auf die Berlin Fashion Week von 14. bis 17. Januar 2014 vor. Mehr als 50 deutsche Designer nehmen daran teil. Auch junge Designer beteiligen sich zahlreich. Ein kleiner Einblick in das Designerleben wird auf der Cover-Homepage eindrucksvoll gegeben: Designer mit Leidenschaft.

bigfoto.com
Die Eröffnungsschau bestreitet Hien Le und geendet wird mit Studio Kaprol (11 Designer). Die neue Kollektion der Österreicherin Lena Hoschek wird auch schon am ersten Vormittag zu sehen sein. Eine weitere Österreicherin Eva Poleschinski wird mit ihrem Label [ep_anoui] am Mittwoch auf der Stage vertreten sein. Ebenfalls in Wien aufgewachsen ist die junge französisch-österreichische Designerin Marina Hoermanseder, deren Kollektion am 17. Jänner auf dem Runway zu bewundern sein wird.

Donnerstag, 2. Januar 2014

Captain Phillips spannende Entführung


Paul Greengrass beweist mit diesem spannenden Thriller einmal mehr, dass er heikle Themen unserer Zeit glaubwürdig und nah bei der Wirklichkeit inszenieren kann. Das Containerschiff „Maersk Alabaman“ wurde 2009 von somalischen Piraten gekapert und ihr Captain Richard Philips entführt.

Um seine Crew vor einer Geiselnahme zu bewahren, bietet Phillips sich selbst als Geisel an und verlässt in einem Rettungsboot zusammen mit den Piraten das Schiff. Es beginnen zähe Verhandlungen mit den US-Behörden um ein Lösegeld, während gleichzeitig eine Rettungsaktion vorbereitet wird. 

Tom Hanks und der Newcomer Barkhad Abdi spielen die Hauptrollen sehr gut. Hanks liefert eine seiner überzeugendsten Darstellungen ab und dürfte sich seine sechste Oscarnominierung als bester Hauptdarsteller gesichert haben. Er spielt seine Rolle sehr intensiv, besonders die letzten Szenen im Schock sind hervorragend. Bemerkenswert ist auch das Debüt von Barkhad Abdi, der in Somalia geboren wurde und seit 1999 in Amerika lebt. Er hat vorher noch nie als Schauspieler gearbeitet, was seine Darstellung als somalischer Piratenanführer umso beeindruckender macht.


Dem Film fehlt es Gott sei Dank an amerikanischem Pathos und positiv ist ebenfalls, dass die Piraten nicht nur einseitig und böse dargestellt werden, sondern ihre Beweggründe während des Films auch erläutert werden. Die Spannung hält über den ganzen Film an, obwohl er zwischendurch etwas lang scheint. Mir hat er ausgezeichnet gefallen, bin ich doch ein Film von Tom Hanks, der schon lange nicht mehr so großartig aufgespielt hat.