Montag, 14. Januar 2013

Österreicher gewinnen Golden Globes

Die 2013 Golden Globes wurden von Tina Fey und Amy Poehler in Los Angeles moderiert und "Argo" "Lincoln," "Life of Pi," "Django Unchained" und "Zero Dark Thirty" waren die großen Gewinner. 

Austrian Winners auf Polyvore
Die nominierten Österreicher waren aber auch sehr erfolgreich. Christoph Waltz war der erste Gewinner des Abends und nahm den Preis für den besten Nebendarstller in einem Motion Picture für sein Portrait eines Kopfgeldjägers in Tarantinos "Django Unchained" in Empfang. Michael Haneke erhielt den Preis für den besten fremdsprachigen Film für "Amour" (Liebe), der letzte Woche auch die Oscar-Nominierungen für bester Film, beste Regie und beste Schauspielerin bekam. Der Preis wurde ihm übrigens von einem anderen berühmten Österreicher, nämlich Arnold Schwarzenegger überreicht. 


Ben Affleck, der für seine Regiearbeit "Argo" von der Academy of Motion Picture Arts and Sciences, veranwortlich für die Oscarvergabe, vergessen wurde, bekam für diesen Film die Golden Globes für Regie und Film/Drama. Er bedankte sich besonders bei seiner Frau Jennifer Garner. "Les Misérables" gewann den Golden Globe für bester Film (Musical/Komödie). Sogar Bill Clinton wurde auf die Bühne geholt, um "Lincoln", das historische Epos von Steven Spielberg zu promoten (auch nominiert für die Oscars). Daniel-Day Lewis gewann in der Kategorie bester Darsteller/Drama für seine Rolle als US-Präsident in "Lincoln". 

Jennifer Lawrence gewann den Preis für beste Darstellerin (Musical/Komödie) für ihr Portrait einer exzentrischen jungen Witwe in "Silver Linings Playbook". Ihre größte Konkurrentin bei den Oscars, Jessica Chastain gewann den Preis für beste Darstellerin/Drama für ihre Darstellung in "Zero Dark Thirty". Hugh Jackmann wurde zum besten Darsteller (Musical/Komödie) für seine Rolle des Flüchtlings Jean Valjean in "Les Misérables, für dessen Darstellung er 15 Kilos abgenommen hatte, gekürt. Anne Hathaway, die ich auch sehr mag mit ihrem großen Rehaugen, gewann den Preis für beste Nebendarstellerin für ihr Portrait der Fantine in "Les Miserables". Sie hatte ebenfalls sehr viel abnehmen und auch ihre Haare abschneiden lassen müssen. 

Lena Dunham sammelte gleich mehrere Preise für beste Serie (Musical/Komödie) für HBO's "Girls" als auch für beste Darstellerin (Muscial/Komödie). Quentin Tarantino gewann den Preis für bester Screenplay und war sehr überrascht, denn der Geheimtipp war eigentlich Tony Kushners "Lincoln". Die weiteren Gewinner der Fernsehkategorien sind weiter unten detailliert aufgeführt. In einer Serie, deren erste Staffel auch bei uns schon im Fernsehen lief, "Downton Abbey" und die ich mit großem Interesse verfolgte, gewann Maggy Smith den Preis für die beste Nebendarstellerin. "Game Change," geschrieben von Danny Strong and mit Julianne Moore als Vizepräsidentin Sarah Palin bekam Preise für beste Miniserie/TV Movie als auch beste Darstellerin in einem TV-Film für Julianne Moore, eine der von mir bewunderten Schauspielerinnen. Adele erhielt den Golden Globe für den besten Song für den James Bond-Titelsong "Skyfall" 

Robert Downey Jr. übergab Jodie Foster den Golden Globe für ihr Lebenswerk. In ihrer sehr berührenden Dankesrede nahm sie das erste Mal öffentlich Bezug auf ihre Lesbischsein, was in Amerika immer noch für Aufregung sorgte. Jodie Foster, Hollywoods großes Chamäleon, hat, wie nur wenige Schauspieler, sogar schon zwei Oscars für eine Hauptrolle gewonnen. Über ihr Privatleben ist so gut wie nichts bekannt, obwohl sie seit unglaublichen 47 Jahren Filme dreht. Mit 13 brillierte sie neben Robert De Niro als drogensüchtige Prostituierte in "Taxi Driver" und wurde dafür zum ersten Mal für einen Oscar nominiert.

Fernsehpreise:
Best Series, Drama: "Homeland," Showtime
Best Series, Musical/Comedy: "Girls," HBO
Best Actress, Drama: Claire Danes, "Homeland"
Best Actor, Drama: Damian Lewis, "Homeland"
Best Actress, Comedy/Musical: Lena Dunham, "Girls"
Best Actor, Comedy/Musical: Don Cheadle, "House of Lies"
Best Miniseries oder Movie: "Game Change"
Best Actress, Miniseries oder Movie: Julianne Moore, "Game Change"
Best Actor, Miniseries oder Movie: Kevin Costner, "Hatfields & McCoys"
Best Supporting Actress: Maggie Smith, "Downton Abbey"
Best Supporting Actor: Ed Harris, "Game Change"

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